
Plombe
Eine Plombe verschließt einen Zahn nach einer Kariesentfernung

Zunächst reinigen wir dazu die poröse Zahnstelle und entfernen dann kariöse Teile. Anschließend desinfizieren wir den Bereich und bringen die Plombe ein. Natürlich füllen wir Ihren Zahn dabei nicht mit giftigem Blei, also Plumbum, wovon sich „Plombe“ ableitet. Obendrein hält dieses weiche Metall dem erheblichen Kaudruck von bis zu 400 Kilogramm auf kleinen Zahnoberflächen kaum Stand.
Statt Blei nutzen wir Gold, Keramik, Kunststoff und Amalgam zur Füllung Ihres Zahnes. Amalgam besteht hälftig aus Quecksilber sowie Silber und Kupfer wie auch Zinn und Zink. Wegen seines hohen Quecksilbergehalts zeigt sich Amalgam umstritten, allerdings zahlen Krankenkassen diesen Plombentyp komplett.
Zudem lässt sich Amalgam hervorragend verarbeiten und verfügt über eine hohe Robustheit: Amalgamfüllungen halten zwischen zehn und fünfzehn Jahre. Allerdings erzwingen sie ein stärkeres Ausbohren und verleihen vorderen Zahnregionen ein unschönes Aussehen.
So geht der Trend inzwischen zum Kunststoff. Die entsprechenden Kompositfüllungen ersetzen allerdings nicht alle Amalgamplomben, und bisweilen machen nur Inlays und Kronen Sinn. Dafür repariert Komposit als ein mit Füllstoffen verstärkter Kunststoff gerade kleine Zahndefekte im Front- und Seitenzahnbereich bestens. Außerdem lässt sich dieser Materialmix im Gegensatz zur Amalgamfüllung sofort nach der Behandlung voll belasten.
Größere Defekte an Seitenzähnen hingegen verbieten Komposit meist, weil sonst die dünnen Zahnseitenwände durch den hohen Kaudruck brechen. Dort dient uns oft ein viel stabileres Keramik-Inlay zur Reparatur Ihres Zahns.
Obendrein bleiben Kunststoffplomben auf Sprechdistanz nahezu unsichtbar, denn Kompositfüllungen bestehen aus einer organischen Kunststoffmatrix mit diversen anorganischen Füllkörpern: So lässt sich dieses moderne Material in verschiedenen Farben liefern, die der jeweiligen Zahnfärbung gleichen.
Preiswerte Kompositfüllungen setzen wir schnell ein und tragen sie in mehreren Schichten auf, die wir gleichzeitiger mit einer Polymerisationslampe härten. So verhindern wir nachträglich schrumpfende Füllungen. Wer nicht viel Kaffee oder schwarzen Tee trinkt, muss kein hässliches Verfärben der Kompositplomben befürchten.